Katzen Tagebücher 2016

Schritt um Schritt

Täglich begrüssen Capri und ich – Salerno – die Bewohner unserer Pflegestelle oben an der Treppe. Mittlerweile bleiben wir sogar sitzen, wenn die Menschen hoch kommen . Capri bewegt sich frei in der Wohnung, ist aber immer noch etwas vorsichtig. Aber sie macht immer mehr Fortschritte – Stück für Stück.

Zwar lässt Capri sich immer noch nicht streicheln, aber alle bleiben zuversichtlich, dass das bald gelingt. Ich stosse sogar schon freiwillig mit dem Kopf gegen die Hand vom Pflegemami, wenn sie das Futter hinstellt. Irgendwie muss ich mich ja bedanken – oder vielleicht auch entschuldigen? Wenn ich nämlich hungrig bin und das Pflegemami einfach nicht vorwärts macht, dann fauche ich ganz fest. Das soll es ahnscheinend noch nie gegeben und das Pflegemami lacht mich jedes Mal aus .

         

Salerno freut sich auf die all abendliche Spielrunde. Er ist ein ziemlicher Grobian sobald er einmal seine Beute geschnappt hat. Eine richtige Raubkatze eben .

         

Solange das Pflegemami während der Spielrunde ruhig sitzen bleibt, kommt auch Capri nach vorne. Sie macht richtig mit und springt in der Gegend rum . Mir verleidet das Spiel irgendwann und ich ziehe mich auf meinen Beobachtungsposten auf dem Kratzbaum zurück und lasse Capri freie Bahn.