Dampfbad und Sonnenbad

Von romina-katzenhaus-freunde, 27.08.2016, 20:30

Miau miau, Katzenfreunde!

«Wie kann man im Hochsommer bei 30° Schnupfen haben!?» – Diese Frage stellte uns Mina zum letzten Mal vor zwei Tagen – in leicht vorwurfsvollem Tonfall. Schadenfreude liegt uns fern, nur so viel: seit gestern fragt sie sich das selbst, es geht ihr ziemlich mies. Zu viert halten wir nun unsere Nasen in wohltuende Dämpfe.
Unsere Antibiotika-Kur ist vorbei, und wir sind eigentlich topfit und für jeden Spass haben. Nur der Schnupfen ist noch nicht ganz ausgestanden, aber wie erwähnt: wir arbeiten daran.

Die Hitze ist das andere grosse Thema. Sie macht sogar drei unternehmungslustige Katzen-Kids tagsüber allzu träge. Wir suchen uns schattige Plätzchen, vorzugsweise auf dem Balkon, und dort faulenzen wir einfach, bis es wieder kühler wird.

         

         

Das bedeutet logischerweise, dass das ganze Rambazamba auf die Nacht verlegt wird – irgendwohin müssen wir ja mit unserer ganzen Energie! – Und wieso nicht unter Minas Bettdecke für einen ordentlichen Katerkampf?
Wir finden es auch ganz witzig, die anderen Katzen in La Rocca zu triezen. Crixus lässt sich ja einiges gefallen, aber Tante Corva federt umgehend zurück!

         

         

Cesare ist mächtig auf den Geschmack gekommen und liebt es nun total, gestreichelt zu werden.  Er gerät dann ganz ausser sich und fängt eifrig an, die Hand abzulecken. Da er kein Hund ist, sollte er damit aufhören und einfach nur geniessen lernen. Auch ich, Lucretia, finde nun mehr Gefallen daran, und wenn ich gerade nichts Besseres zu tun weiss, lasse ich mich auch gern mal einen Moment schnurrend verwöhnen.
Meine Brüder sind aber wesentlich bedürftiger als ich und suchen die Flattiererei geradezu. Rodrigo ist zeitweise sehr aufdringlich und kann eine echte Klette sein. Wir warten eigentlich nur darauf, bis sich Mina mal seinetwegen der Länge nach hinlegt, denn er rennt ihr gern von hinten zwischen die Füsse. Zwei-dreimal hatte er selbst Pech, aber er scheint es noch lustig zu finden, auf dem Fuss zu reiten.  Zu seinem Glück herrscht in La Rocca ein Schuhtrageverbot.

         

         
 
Letzte Woche kam Mina meistens erst am Abend nach Hause, damit wir aber weder auf frisches Futter, noch auf Spass und Abwechslung am Mittag verzichten mussten, besuchten uns ihre Eltern. Die Leckerlis sitzen bei ihnen viel lockerer als bei Mina. Kann von mir aus so weitergehen. Wir sind nämlich kleine Schleckmäulchen.

Was Spielsachen betrifft, können wir uns für fast alles begeistern. Was man rupfen und zerlegen kann, rupfen und zerlegen wir mit grosser Hingabe. Deshalb kriegen wir möglichst nur stabiles und natürliches Zeug. Richtige Action geht mit Pingpong- und Rasselbällchen ab. Da macht sogar Mina gern mit, aber nur mitten in der Nacht. Tagsüber nimmt sie seltsamerweise keine Notiz davon.
 
         

         

         

Es heisst, wir dürften an dieser Stelle ein paar Wünsche an die Zukunft richten.
Weil wir den Grossteil unseres jungen Lebens auf dem Bauernhof verbracht haben, bestehen wir im neuen Zuhause auf Freigang – oder gesicherten Freigang – mit Katzentürchen in verkehrsarmer Gegend.
Rodrigo braucht unbedingt Menschen, die viel Zeit für ihn haben und sich nicht nerven, wenn er seine klettenhaften Anwandlungen hat. Kinder, die schon wissen, wie man mit Katzen umgeht, wären kein Problem für mich und meinen Brüdern sogar willkommen.
Ich bin mir noch nicht ganz sicher, ob ich mein ganzes Leben mit Rodrigo verbringen möchte. Er ist nicht nur Menschen gegenüber intensiv, sondern auch Katzen gegenüber. Seine neuen Kumpels sollten also in sich gefestigt sein, um sich von seinem Temperament nicht einschüchtern zu lassen, aber auch nicht zu dominant, sonst könnte das später Ärger geben.
Alleine leben möchte keiner von uns. Nur wenn es im neuen Zuhause schon coole Katzen gibt, kann man uns auch einzeln haben.

         

         

Es wird aber noch eine Weile dauern, ehe wir über einen Umzug nachdenken können, denn es gibt keine Impfung mit Schnupfen… drückt uns die Daumen, dass der weiterhin abklingt und man uns bald nicht mehr rüsseln und schnauben hört!

Herzliches Miau,
Eure Lucretia Borgia
         

Mit Rodrigo und
         

Cesare
         

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