Katzen Tagebücher 2016

Kuckuckskind Naanu

Hallo liebe Tagebuchleser

Die letzten Tage waren ziemlich abenteuerlich für mich. Samstag nachts hat mich eine liebe Katzenfreundin, welche sich um verwilderte Katzen kümmert, gefunden. Ich sass ganz alleine in einem Holzschopf abgelegen auf einem Feld . Als die Frau in das Schöpflein hinein kam, zeigte ich mich ihr sofort freudig mit hoch erhobenem Schwänzchen . War ich froh, dass mich endlich jemand gefunden hat. Sie nahm mich gleich mit nach Hause. Dort bekam ich ein liebevoll eingerichtetes Bett und was das beste war volle Näpfchen. Ich konnte auch kaum mehr aufhören zu fressen, hatte wahnsinnigen Hunger. Mir ging es gleich viel besser und ich genoss die ersten Streicheleinheiten . Ich liebe es nämlich, wenn man mich streichelt und will dann gar nicht mehr damit aufhören .

         

Am Dienstagnachmittag wurde ich hier in die Pflegestelle Fellnasen gebracht, damit ich nicht alleine aufwachsen muss und Geschwister bekomme . Wäre ja sonst zu langweilig und ich muss noch einige wichtige Sachen lernen. Ich durfte nun in einen grossen Käfig einziehen mit vielen Spielsachen und kuscheligen Bettchen . Es heisst ich soll noch 2 Tage in Quarantäne bleiben. Von draussen habe ich noch einige Untermieter wie Milben, Flöhe und Würmer mitgebracht. Ihr solltet mal meinen Bauch sehen. Der ist beachtlich gross...riesig... !!! Ich platze fast. Der Bauch ist auch ziemlich hart. Aber allen Parasiten haben wir den Kampf angesagt und ins Futter bekomme ich ein Mittel, welches mich etwas entbläht, nicht dass ich plötzlich wie ein Luftballon davon fliege .

         

Im Käfig fühle ich mich pudelwohl, bin ganz ruhig und schlafe viel . Sobald aber die Pflegefamilie zu mir kommt, will ich sofort kuscheln . Ich kippe gleich auf den Rücken und strecke meine dicke Kugel entgegen, damit sie mich auch ja schön massieren . Ich finde es einfach wunderschön verwöhnt zu werden und ich mag Menschen über alles . Ich kann daher unmöglich von einer wilden Katzenmama stammen, denn ich habe keine Angst, bin offen und zutraulich und einfach nur sowas von lieb. Wie ich in das Schöpfli gekommen bin, bleibt für die Menschen ein Rätsel und ich behalte mein Geheimnis für mich . Jedenfalls bin ich ganz glücklich hier gelandet zu sein. Hier gibt es auch immer genügend zu fressen, habe immer noch Kohldampf. Wahrscheinlich muss ich noch so einiges nachholen.

         

Nun freue ich mich schon riesig darauf, wenn ich dann mit meinen neuen Gspändli zusammentreffen darf. Bestimmt werde ich gerne mit ihnen spielen . Sehr neugierig beobachte ich sie, wenn sie vor dem Käfig herumkurven. Kein einziges Faucherchen lasse ich von mir hören.



Bis zum nächsten Mal... euer Kuschelkater Naanu