Besuch bei Shaya & Zorro

Von romina-katzenhaus-freunde, 09.10.2016, 21:49


Ich hatte schon weniger scheue Ex-Pflegis besucht und sie gar nicht oder nur höchst umständlich zu Gesicht bekommen. So waren meine Erwartungen heute nicht besonders hoch. Ich betrat die grosse, zweistöckige Wohnung, wo alle Zimmer frei zugänglich sind, und dachte: ok, keine Chance. - Aber die Iroes waren schon in La Rocca immer wieder für eine Überraschung gut gewesen.  So auch heute!
Zorro hatte sich einen exponierten Platz oben auf einem Kratzbaum ausgesucht. Zwar versuchte er, bei meinem Auftauchen in die Dachschräge zu kriechen und sah jedes Mal, wenn ich nachschauen ging, mehr oder weniger zerknittert aus.  Aber er hielt tapfer die Stellung. Ich blieb in respektvollem Abstand stehen und fotografierte ihn mit Super-Zoom so, wie er sich halt präsentierte (mit seinem rechten Ohr ist alles in Ordnung ).

         

Erstaunt war ich sehr darüber, dass ihm Brigitte so nah kommen durfte, dass sie ihm mein Geschenk – eine grüne Stinkmaus – vor die Nase legen konnte.  Diese Geste wäre vor einer Weile noch undenkbar gewesen. Aus Rücksichtnahme zur angespannten Situation für ihn liessen wir ihn schnell wieder in Ruhe. Ich war glücklich, ihn überhaupt gesehen zu haben.  Eine panische Fluchtszene brauchten wir alle nicht, und man muss aufhören, wenn es funktioniert.



Die Katzendamen des Hauses, Shaya und Shiva, hatten sich ins Obergeschoss zurückgezogen. In ihren Verstecken fühlten sie sich sicher, und ich nutzte auch hier die Zoomfunktion meiner Kamera, um Shaya nicht zu dicht auf die Pelle rücken zu müssen.
Als ich später erneut die Treppe hinaufschlich, um Shaya nochmals zu knipsen, lag sie im Körbchen hinter dem Bett. Ich musste sehr nahe hin, um sie aufs Bild zu kriegen, und sie ist nicht weggelaufen. Das Bild trügt: nur der Blitz liess sie die Augen zudrücken - tatsächlich passte sie sehr genau auf, was ich tat.

         



Brigitte erzählte mir von ihren kleinen, doch stetigen Fortschritten. Wenn sie so weitermachen sind Streicheleinheiten und Kuschelstunden nicht mehr allzu weit, da bin ich ganz sicher. Solange hat Shiva ihre Brigitte für sich allein. Die liebe Katzendame hatte sehr unter dem Verlust ihres Bruders gelitten, obwohl sie bei ihm nur die zweite Geige spielen durfte. Sie schloss schnell Freundschaft mit den Jungspunden Shaya und Zorro und geniesst gleichzeitig ihre neue Rolle als Prima Donna in vollen Zügen.



Ob nachts im Bett oder abends auf dem Sofa, Shiva, Shaya und Zorro sind immer in der Nähe. Auch wenn den «Kleinen» noch der Mut zum Körperkontakt fehlt, sind sie immer bei Brigitte und an allem interessiert, was sie tut.
Alle haben ihre bevorzugten Plätzchen und können tun und lassen, wie ihnen beliebt. Sie haben auch eine grosse, gesicherte Terrasse mit Mini-Wiese und interessantem Ausblick zur Verfügung, die sie sehr schätzen. Freiheitsdrang zeigen sie jedoch keinen.

Ich kann nicht sagen, wie glücklich ich bin, dass die zwei wunderschönen, aber leider extrem scheuen Geschwister so ein liebevolles, geduldiges und verständiges Zuhause gefunden haben. Herzliches Dankeschön dafür, Brigitte, und Danke auch für die guten Gespräche und das feine Dessert!

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