Ferienspass im Hause Borgia

Von romina-katzenhaus-freunde, 16.10.2016, 14:24

Miau und Hallo, Katzenfreunde!

Die zwei Wochen Ferien waren im Nu vorbei, bevor man richtig «Miau» sagen konnte! 
Aber es ist eine richtig coole Zeit gewesen, wir haben sehr davon profitiert, dass Mina so oft zu Hause war. Sie beschäftigte uns mit vielen neuen und auch bewährten Spielen, manchmal kam Besuch, der uns glänzend unterhielt, und im Gegenzug halfen wir fleissig dabei, ihre To Do Liste abzuarbeiten: Unterlagen einordnen, Kleider, Bücher und anderen Kram aussortieren, Futterbestand aufs Datum prüfen, Bett frisch beziehen, neue Klamotten anprobieren, etc.

         

         


Leider stand da noch so ein Punkt auf dieser Liste, den wir weniger lustig fanden: die Kastration . Ach, im Grunde ging auch diese Aktion problemlos vorbei. Dass es 12 h lang kein Futter gab, haben wir kaum zur Kenntnis genommen. Und als Mina uns dann vom Tierarzt abholte, waren wir Jungs schon wieder zu allen Schandtaten bereit. Rodrigo randalierte in seiner Box und konnte es kaum erwarten, endlich wieder durch die Hütte zu fegen, und ich machte sofort mit!  Lucretia hingegen schien noch zwei, drei Stunden lang nicht recht zu wissen, wer sie war, wo sie war, und was sie tun könnte. Sie sass reichlich gaga mitten im Zimmer und schien fieberhaft über die grundlegenden Dinge des Lebens nachzudenken. Plötzlich nahm sie einen entschlossenen Satz auf den Kratzbaum am Fenster und schlief dort die Rest-Narkose aus. Aber noch am gleichen Abend war auch sie wieder mittendrin statt nur dabei.

         

         

Der zweite wirklich bedeutende Event fand gestern Nachmittag statt:
Lucretia erhielt Besuch von einer total lieben Familie, die schnell von unserer kleinen Diva überzeugt war.  Sie wird in einigen Tagen hier ausziehen. Das heisst, unser Schwesterchen wird uns verlassen und ein eigenes Leben in der eigenen Engelsburg mit eigenem Revier und eigenem Personal führen.
«Das grosse Abenteuer» - uns ist noch nicht ganz klar, was das genau bedeutet, nur, dass sich alles verändern wird, was wir kennen. Das Verlassen vertrauter Freunde, aber auch das Schliessen neuer Freundschaften steht uns bevor. Wir können nicht ewig in dieser kleinen Festung La Rocca leben. Wir brauchen unsere eigenen Festungen mit wesentlich mehr Platz und Ländereien für Jagdausflüge und Grenzscharmützel. Wir sind Borgia, und wir sind zum Herrschen geboren! –
Also… vermutlich werden wir zuerst einmal die 2 Quadratmeter unter irgendeinem Sofa erobern und dann sehen, welche Möglichkeiten sich ergeben.
Abgesehen von unseren eigenen Machtansprüchen brauchen Crixus, Mina und die Tanten wieder freie Kapazität für andere verwurmte Scheisserchen, die Starthilfe brauchen. Wir haben uns ja prächtig entwickelt, sind fit und gesund und strotzen vor Unternehmungslust!

         

       

Lucretia hat ihr grosses Los nun also gezogen! Rodrigo und ich suchen unsere Engelsburg mit angemessenem Umschwung noch. Wir wollen unbedingt zusammenbleiben. Falls im neuen Zuhause schon Katzen leben, sollten diese sehr tolerant und nervenstark sein, damit wir ihnen mit unserem Temperament und Vorwitz nicht allzu sehr auf die Nerven gehen, und es soll auch nicht ihr Hobby sein, arglose Halbstarke wie uns zu verkloppen.  Denn bei allem Übermut zeigen wir keinerlei Aggressionen. Wir wollen nur Spass und Narrenfreiheit haben. Und Geborgenheit und Zeit vom Menschen brauchen wir natürlich auch, denn wir sind beide sehr verschmust, wenn wir dann mal müde vom Jagen, Spielen und Entdecken sind. Besonders nachts ist uns die Nähe zu unserem Menschen sehr wichtig.

          

         

Mina fand, es wäre eine gute Idee, wenn wir uns schon mal an Halsbänder gewöhnen könnten. Neue Katzen im Quartier sollten erst einmal gekennzeichnet sein, damit besonders aufmerksame Nachbarn sofort erkennen, dass es sich nicht um Streuner handelt. Nun tragen wir sie eben täglich für eine Weile, gar kein Problem.

         

         

Nachdem wir beide Cat Cubes total zerfetzt hatten, stellte uns Mina einen kleinen Tunnel und ein grünes Nylonzelt zur Verfügung. Sie wollte sehen, ob Lucretia es mag. Ja – sofort. Sie setzte sich gleich rein und fühlte sich wohl. Lucretia mag solche leichten Konstruktionen, die es ihr ermöglichen, mit einem gewissen Schutz mitten im Geschehen zu sein.
Rodrigo sah nur die Bändel und begann, das Zelt zu zerlegen. Es hätte eine Lebensdauer von rund fünf Minuten gehabt, wenn Mina nicht entschieden hätte, dass das grüne Zelt das erste Gepäckstück in Lucretias Bagage für den Umzug sei.

          

In einem Mehrkatzenhaushalt sollten Häuschen und dergleichen sowieso immer zwei Ein- und Ausgänge haben, damit niemand in Bedrängnis gerät. Darüber hinaus eignen sich für harte Kerle wie uns Borgia-Boys eher Dinge aus stabilerem Material wie ordentlichem Karton. Beim Ausmisten und Sortieren von diversem Kram haben wir immer den allergrössten Spass, durch die Ansammlung Kartons zu pesen. Spass haben wir jedoch an vielen Dingen – und miteinander!

         

         

         

Herzliche Miaus,
Euer Cesare
         

mit Donna Lucretia
         

und Rodrigo Borgia
         

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