Katzen - das schönste Thema der Welt

Von romina-katzenhaus-freunde, 20.11.2016, 20:10

Miau, Katzenfreunde!

Na, habt Ihr uns vermisst? Entschuldigt bitte, wir waren nicht sehr diszipliniert, was Fotoknipsen und Schreiben betrifft. Die Tage und Wochen vergehen wie im Flug, Langeweile ist uns fremd. Wr sind immer schwer beschäftigt mit Spielen, Faulenzen und dem Aushecken von Streichen.

         

Rodrigo hat sich auf Fellmäuse spezialisiert. Er apportiert sie sogar. Er kann das einwandfrei, nur Mina funktioniert nicht immer.  Letzte Nacht brachte er Mina eine gelbe Maus aufs Bett und wartete mit freudiger Aufregung auf den Wurf, aber es geschah nichts. So ging er los und brachte er eine weisse Maus, die er sorgsam neben die gelbe vor Minas Gesicht drapierte. Keine Reaktion. Rodrigo holte eine blaue Maus und legte sie dazu. Vergeblich. Rodrigo ging und spielte eben etwas Anderes.
Als Mina viel später endlich aufwachte und die drei Mäuse in Reih und Glied vor sich entdeckte, musste sie lachen und fragte, ob er gedenke, dies später mit seinem neuen Besitzer und echten Mäusen zu tun.

         

Tatsächlich sieht man Rodrigo in letzter Zeit selten ohne Fellmaus im Maul, und wir alle anderen erschrecken immer mal wieder, wenn irgendwo eine von Mina durch die Wohnung gepfefferte Maus aufschlägt. Ich jage diese Mäuschen auch gern, bringe sie aber nicht zurück, nein, ich behalte meine Beute selber.
Dass ich etwas… sagen wir materialistischer veranlagt bin als mein Bruder sieht man auch schön, wenn es ab und zu ein Festmahl aus Rindfleisch gibt. Rodrigo spielt lieber und schmeisst und die Fleischbrocken unter den Küchenteppich, während ich gleich verputze, was nur reingeht.
Beim üblichen Katzenfutter bin ich weniger gierig, da muss mensch eher aufpassen, dass Rodrigo nicht aus allen Näpfen die leckere Sauce schlabbert und uns anderen nur noch dörre Stückchen überlässt.

         


        

Von echten Neuigkeiten oder Veränderungen haben wir nichts zu berichten. Wir sind nach wie vor gesund und munter, freuen uns über jegliche Aufmerksamkeit und sind allzeit bereit für Spass und Action. Zwischendurch wollen wir auch ordentlich gekrault und verwöhnt werden. Während ich dafür fast immer zu haben bin, müssen bei Rodrigo Zeitpunkt und Stimmung passen, sonst ist er zu ungestüm und kann auch schon mal vergessen, die Krallen einzuziehen. Er will nicht absichtlich verletzen, er ist – wie Mina es ausdrückt – einfach ein ziemliches Kamel.

         

Wir haben endlich die Katzentür verstanden und können seit einigen Tagen selbständig auf den Balkon hinaus und auch wieder hereinkommen. Wir wünschten, wir hätten uns anfangs nicht so doof angestellt und nicht erst bei Minusgraden herausgefunden, wie es funktioniert. Irgendwie interessierten wir uns in den ersten Monaten gar nicht dafür und machten nur grosse Augen, wenn Crixus plötzlich weg war oder wie aus dem Nichts auftauchte.
Dann packte uns doch plötzlich der Ehrgeiz, und wir hantierten wie die Verrückten an der Klappe, sodass Mina nachts mal brummte: «Hallo? Ihr müsst nicht den kompletten Fensterflügel abmontieren, geht einfach durch die Klappe.» Aaahaaaa!! Ja, so geht’s, eigentlich ganz einfach.

         

Es ist inzwischen beinahe zum Ritual geworden, dass Rodrigo ins Treppenhaus rennt, wenn Mina nach Hause kommt. Ich gehe manchmal auch ein paar Schritte raus, bleibe aber geduckt und in der Nähe.
Rodrigo und ich miauen im Grunde nicht, aber wenn mein Bruder im Treppenhaus unterwegs ist, gibt er immer wieder eine Standortinformation durch. Neulich rannte er schnurstracks nach unten, und wir hörten, dass jemand die Eingangstüre aufschloss. Wir erwarteten, er würde Angst kriegen und zu uns nach oben laufen. Angst kriegte er, aber er kam nicht. Als Mina nachschaute, stand unser Held eine Etage zu tief an der Tür und bettelte verzweifelt kratzend um Einlass. «Falsche Tür, Roddi», seufzte Mina und lud den dankbaren Ausreisser auf den Arm.  Der Nachbar indes war rücksichtsvoll stehen geblieben, um keine Panik zu verursachen. Dadurch wechselten er und Mina erstmals mehr Worte als ein Gruss miteinander und entdeckten eine Gemeinsamkeit: Liebe zu Katzen! Während es sich die Menschen auf der Treppe gemütlich machten und über das schönste Thema der Welt plauderten, kehrte Rodrigo zu uns in die sichere Wohnung zurück und berichtete von seinem aufregenden Abenteuer und der neuen Erkenntnis: nicht nur Hunde können also Brücken schlagen zwischen Menschen!

Mit diesem schönen Gedanken verabschieden wir uns für diesmal mit vielen lieben Miaus,
Eure Borgia-Boys,
Cesare & Rodrigo

         

         

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