viel los

Von romina-katzenhaus-freunde, 18.02.2017, 21:18

Hallo und Miau, Katzenfreunde

Ich finde immer mehr Gefallen am gemeinsamen Spiel. Wenn nur Benji nicht immer dazwischenfunken würde! Mina muss mit zwei Angeln spielen und immer gut drauf achten, was er macht. Ich bin eine echte Lady, ich lasse mir Zeit und will schliesslich Jagdtechniken trainieren und nicht einfach drauf los pfuschen wie er! Stubenkatzen spielen aus Spass an der Freude, echte Katzen wie ich trainieren den Ernstfall.

         

         

Ich mag es nicht, wenn sich so ein Rotzlöffel rücksichtslos in meine Spielangel wirft. Leider ist er erziehungsresistent.  Die eine oder andere Ohrfeige beeindruckt ihn überhaupt nicht, und manchmal meint er sogar, mit mir raufen zu müssen! Stellt euch das mal vor.

Ja, ich teile gern aus, greife die Jungs an, springe sie an, wenn sie nicht damit rechnen. Aber das heisst nicht, dass sie das gleiche mit mir machen dürfen!

         

         

Gestern erfuhr ich endlich, wieso Mina so viel Wert darauf legte, dass ich jeden Tag Leckerschleckpaste vor einer offenen Transportbox schlabberte. Ja, Ihr ahnt es!

Ich ahnte es auch, bin ja nicht doof. Dazu kam, dass Minas Herzfrequenz gestern am frühen Morgen deutlich höher war als üblich (üblicherweise ist sie um diese Uhrzeit ja noch kaum am Leben). Ja, ich wusste, dass ich in die Falle tappen würde, aber nach 12 Stunden fasten konnte ich der Leberwurstpaste einfach nicht widerstehen.  Und da war noch der unvermeidliche Benji, der mir alles weggeschleckt hätte, wenn ich mich nicht überwunden hätte, ans Schälchen zu treten.

Plötzlich packte mich Mina und wollte mich in die Box schieben!

So einfach, wie sie es sich vorgestellt hatte, machte ich es ihr nicht. Ich wehrte mich mit allem, was ich hatte, und forderte einen ordentlichen Blutzoll, ehe ich nach einem kurzen, heftigen Gerangel hinter Gittern sass.

Nun, diese Runde hatte ich verloren, und das akzeptierte ich. Keine Randale, kein Geschrei, keine Sauerei. Ich machte es mir so bequem wie möglich und harrte der Dinge, die da noch kommen sollten.

In der Tierarztpraxis nahm man viel Rücksicht auf mein explosives Gemüt. Man schickte mich ins Land der Träume, bevor ich überhaupt merkte, was die da vorhatten.

Als ich wieder zu mir kam, hatte ich eine Narbe am rasierten Bauch. Bauchfrei ist doch kein Winterlook, was denken die sich?!

Am Nachmittag holte mich Mina wieder ab und staunte, wie munter ich bereits wieder war. Keine Spur von Gleichgewichts- oder Orientierungsproblemen! Tough Girl!  Benji hiess mich Willkommen, interessierte sich dann aber mehr für den Geruch der Box als für mich. War mir nur recht, ich wollte jetzt allein sein.

Noch während Mina von Schlafen und Ausruhen brabbelte, entwischte ich durch die Katzenklappe auf den Balkon. Aber da durfte ich nicht bleiben. Ich sollte mich mit einer frischen Narbe nicht in den Pflanzentöpfen suhlen. Die Katzenklappe wurde zugesperrt. Böööh, so fies! Ich ging immer wieder nachschauen, ob sie sich wirklich nicht öffnen lässt.

 

Crixus leckte meine Wunden und mein angeknackstes Ego, so ging es mir gleich wieder viel besser, und die Erlebnisse des Tages waren plötzlich nicht mehr so schlimm.

         

         

Am späteren Abend widmete ich mich bereits wieder hingebungsvoll meinem neuen Lieblingsspiel: sucht das Büsi auf dem Bild:

         

Nein, es riecht nicht nach Lavendel...

         


Jetzt habe ich aber noch eine supertolle Neuigkeit für Euch:

In einer Woche werde ich bereits die Koffer gepackt haben und umgezogen sein. - Dass ich dazu wieder in eine Transportbox steigen muss, blenden Mina und ich momentan noch aus. Da mögen wir noch nicht dran denken.

Im neuen Zuhause kriege ich einen neuen Katzenkumpel. Ich hoffe ganz fest, dass er wie Crixus sein wird!  Und wenn er halt eher wie Benji sein wird, stutz ich ihn zurecht. Ich krieg einen neuen Menschen, und das allerbeste ist, dass ich nach der Eingewöhnung wieder Freiheit schmecken und jagen gehen darf!

         

         

Als es so schön warm und sonnig gewesen war, hielt ich die Begrenzung des Balkons für sehr ärgerlich. Ich untersuche das Netz immer auf Schwachstellen – bisher vergeblich. Die anderen Katzen hier kommen damit klar. Sie hängen einfach rum, Sonnenbaden reicht ihnen. Sie beobachten die Umgebung ohne Aufregung. Aber ich bin oft voll im Jagdmodus, alle Sinne geschärft, die Muskeln gespannt. Es frustriert mich sehr, dass mir die Vögel eine lange Nase drehen können! – Aber nicht mehr lange!

Ein herzliches Miau,

La Celestina

         

         

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