Adieu Bärchen!

Von virtuellekatzenhaus1, 21.02.2017, 13:08

Schon dunkel war er, als vor fast drei Monaten sechs kleinere und grössere Bärchen in meine Wohnung getragen wurden; mit grossen Augen und neugierig die einen, in eine Ecke gedruckst und ängstlich die anderen, landeten sie so ganz ungefragt an einem neuen Ort - was wohl auf sie warten mochte? Ich war schon überrascht, wie umfangreich die Auswahl schon rein optisch war; weiss, schwarz, rot-weiss, Tricolour und mit grauen Tupfen - da war für jeden Geschmack etwas dabei und ich war neugierig, die Wesen dahinter kennen zu lernen. Schnell war klar, dass die sechs Menschen bisher als positive, liebenswerte "Grosstiere" kennen gelernt hatten, denn alle liessen sich (mehr oder weniger gerne...) streicheln.



Allen voran Brandy verblüffte von der ersten Sekunde an, da er einfach nur relaxed auf der Seite lag und schnurrte, als wäre er hier Stammgast - das war denn auch kein Täuschungsmanöver, sondern er entpuppte sich auch im weiteren Verlauf als extrem "easy going" und anhänglich - da überrascht es denn auch kaum, dass er als erster schon bald zu seinen neuen Eltern umziehen durfte. Schabernack und Dauergrinsen war die grosse Stärke von Pausenclown Bounty  - schneeweiss wie er ist, rannte er durch die Wohnung und organisierte eine Menge Spiel und Spass mit seinen Geschwistern.



Der Gegenpol fand sich in Bluebell wieder, der ruhigen Dame mit dem schönen Tricolour-Schwanz. Ihr war der Trubel definitiv etwas zu viel und so verbrachte sie viel Zeit in ihren geliebten Rückzugsplätzchen, sei es das Bücherregal oder die kleine Kuschelhöhle, Hauptsache, sie wurde nicht beim Träumen gestört.



 Benji fiel vor allem deshalb auf, weil er sichtlich grösser und älter war als seine Geschwister. Dies ist auch meinem Chef-Kater Saphir nicht entgangen und er hat mir ganz unverblümt mitgeteilt, dass er diesen Benji in seinem Revier nicht dulden wird. Klare Ansage! Benji ist eigentlich ein so "gmögiger" Bursche, immer aufmerksam aber nie aufdringlich, interessiert aber nicht vorlaut. Sehr gerne hätte ich Benji noch ein wenig länger bei mir gehabt aber aufgrund der Differenzen mit Saphir war es für ihn die beste Lösung, in eine andere Pflegestelle umzuziehen. Dort hat er sich dann gut integriert und macht seiner neuen Pflegemami viel Freude .



Ja und dann war da noch Bourbon, der kleine schwarze mit den grossen Knopfaugen. Einen Körper wie ein Marathonläufer, zierlich aber kräftig, ein gut geformter Schädel und dann noch diese grossen Kulleraugen, welche oft scheu und fragend in die Runde blickten. Der direkte Kontakt mit Menschen war nie sein Ding, aber er liess sich gerne zum Spiel auffordern und mit seinen Geschwistern konnte er so ausgelassen spielen. Er hat ein ganz schönes Plätzchen gefunden mit einem tollen Katzenmädchen und die beiden haben sich inzwischen lieb gewonnen.



Die sechste im Bunde ist Bunny und sie kann man kaum beschreiben, die kleine Maus muss man einfach erlebt haben um zu verstehen, was für ein umwerfendes Persönchen sie ist. Bei der Ankunft war sie einfach nur ein Häufchen Elend, voller Flöhe und Milben, extrem untergewichtig und mit verklebten Augen hob ich das Federchen aus dem Katzenkörbchen und nahm sie auf meinen Arm. Und dann kam der Bunny-Faktor ins Spiel; sie kuschelte sofort ihr herziges Köpfchen an meinen Hals und begann gut hörbar zu schnurren. Sie dachte nicht daran, mich wieder los zulassen und hat offenbar entschieden, dass ich jetzt ihre neue Mami bin. In der Zeit bei mir "durfte" sie mich mehrmals zum Tierarzt begleiten, wo sie intensiv behandelt wurde. Sehr schnell legte das Häschen an Gewicht zu, ihr Fell wurde seidig weich und allmählich konnte sie ihre Äuglein auch wieder öffnen um die Welt um sie herum zu bestaunen. Bunny dankte stets auf ihre Weise; sie sprühte nur so vor Lebensfreude und Optimismus.



Jetzt, nach fast drei bewegenden Monaten bei mir, hat sie ihren wohlverdienten Platz gefunden, zusammen mit einem richtig Lausbub aus einer "Schwester-Pflegestelle".Jetzt ist in meiner Wohnung erst einmal die grosse Ruhe eingekehrt und meine drei eigenen Katzen geniessen die Ruhe vor dem nächsten Sturm....auf diesem Weg wünsche ich allen sechs Bärchen eine tierisch schöne Zukunft, ein Leben, wie jedes einzelne es sich wünscht - Macht's gut, meine Lieben !

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