Katzen Tagebücher 2016

Zwei Tage später wurde Ginie operiert. Der Bruch des Beckens wurde mit 2 Platten fixiert.

Danach bekam Ginie während eines Monats täglich Physiotherapie. Sie musste wieder lernen, mit den Hinterbeinen richtig zu stehen und zu laufen. Am 6. Tag nach der Operation begann sie, kleine Fortschritte zu machen . Das Laufen klappte von Tag zu Tag etwas besser, doch Ginie wurde dennoch immer frustrierter. War sie in den ersten Tagen noch eine total liebe verschmuste Katze, so fauchte sie die Praxisassistentinnen und Tierärzte bald nur noch an und man musste schon mutig sein, um sie aus ihrer Box zu holen . Sie hatte definitiv „die Schnauze voll“ vom Tierspital.

Darum durfte Ginie in’s Büsizimmer „Am Stutz“ ziehen. Hier sollte sie noch 10 Tage in einem Laufgitter verbringen. Denn Rennen und Springen sind in der ersten 6 Wochen nach der Operation verboten. Doch auch hier besserte sich ihre Laune nicht . Sie fauchte nur und frass auch kaum.

So hat sich die Pflegemama nach einer Woche dazu entschlossen, Ginie in ein separates Zimmer zu nehmen. Und hier zeigte sich ein kleines Wunder: Von einer Sekunde auf die andere wurde Ginie wieder zur liebsten verschmustesten Katze, die man sich vorstellen kann . Sie wirft sich richtig an einem heran und bekommt nicht genug vom Streicheln. Auch der Napf wurde auf einmal geleert. Die Freude war riesig !

Wir schliessen daraus, dass Ginie sich nicht wohl fühlt, wenn andere Katzen um sie herum sind. Sie möchte gerne die volle Aufmerksamkeit ihrer Menschen. Dann ist sie eine glückliche zufriedene Katze. Ein Traum für jeden Schmusebüsifan .