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Sonntag, 04. September 2016

Es wird ruhig hier

Von jessica-katzenhaus-freunde, 15:15

Liebe Leser,

Ja, hier in der Cava Leonis ist es sehr ruhig geworden . Ganz anders als letzte Woche, da spielten wir noch ausgelassen zu viert im Katzenzimmer, im Wohnzimmer, im Bad und manchmal auch in der Küche .

         

 
         

         

Wir rauften, warfen die Pflanzen runter und schlichen uns auch an unseren seltenen Besuch heran: der grosse Kater Gandalf kommt nämlich nur hin und wieder vorbei und er scheint uns nicht sonderlich zu mögen .



         

Ein Einschnitt in unserem Alltag war der Tierarztbesuch, wo wir Noscheli unsere zweite Impfung bekamen – Rocketeen hatte diese ja schon und durfte daheim bleiben . Natürlich wollten wir alle nicht gern in Transportboxen – Lizia und ich liessen es halt wohl oder übel über uns ergehen, aber Schenta setzte alles daran, nicht eingefangen zu werden . Sie drohte unserem Pflegemami sogar mit einem Pfotenhieb . Weil wir unter diesen Bedingungen alle in separate Körbe verpackt werden mussten, fanden wir raus, dass es mir viel wohler ist, in einem luftigen Gitterkorb transportiert zu werden als in einer dunklen Plastikbox. So konnte ich nämlich alles beobachten und war, im Gegensatz zu meiner letzten Autofahrt, ganz ruhig .

         

         

Als dann am Dienstag schon wieder so ein Transportkorb im Wohnzimmer auftauchte, waren wir etwas skeptisch, aber wir vergassen es im Eifer des Spielens bald . Bis unser Pflegemami Schenta einfing und sie da reinsetzte – kurz darauf schellte es an der Haustür und die neuen Eltern von Schenta und Lizia waren da. Wer noch konnte, versteckte sich im Büchergestell, aber nach einer Weile wurde Lizia da rausgeholt und zu Schenta in die Box gesetzt . Offenbar sind sie am neuen Ort gut angekommen und haben auch schon das Sofa in Besitz genommen, aber sie sind noch auf Distanz.

         

Hier hingegen machten Rocketeen und ich die Wohnung weiterhin unsicher . Sie ist eine gute Spielkameradin und wir haben uns oft von einem Ende des Ganges bis zum anderen gejagt. Ganz spannend war es als wir ins bisher geschlossene Schlafzimmer vordrangen und dort jede Ecke erkundeten . Manchmal brachte unser Pflegemami auch eine Büschel Gras aus dem Garten, den wir friedlich gemeinsam kauten.

         

Aber gestern wurde auch sie abgeholt und mit den Verfolgungsjagden ist es vorbei. Dafür funkt mir jetzt niemand mehr drein, wenn mein Pflegemami mit mir spielt und ich habe ihre ganze Aufmerksamkeit, wenn es ums Schmusen geht . Das liebe ich nämlich inzwischen, auch wenn ich noch immer etwas Angst bekomme, wenn mein Pflegemami direkt auf mich zu kommt. Und wenn Besuch kommt, dann verschwinde ich lieber ganz .

         

Ich hoffe, ich habe euch nächste Woche etwas zu erzählen, so ruhig, wie es hier jetzt ist. Bis dahin macht’s gut .
Euer Norino (von den Noscheli) 

         

Liebe Schenta, liebe Lizia,
Ich freue mich sehr für euch, dass ihr gemeinsam ein so gutes Plätzchen gefunden habt, wo man euch Geduld und Zeit gibt, damit ihr eure Scheu noch überwinden könnt . Vor allem du, Schenta, hast dich hartnäckig gewehrt, Vertrauen aufzubauen – zwar bist du immer bis direkt zu meiner Hand gekommen, meist gleichzeitig fauchend und neugierig schnuppernd, aber anfassen lassen wolltest du dich nie. Du hingegen, Lizia, hattest von Anfang an weniger Angst und warst die erste, die von sich aus auf meinen Schoss kam zum Schmusen . Ich wünsche euch sehr, dass ihr ganz schnell Vertrauen fasst zu euren neuen Eltern und das Leben miteinander geniessen könnt. Macht es gut .

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