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Sonntag, 11. Dezember 2016

Adios, Borgia-Boys

Von romina-katzenhaus-freunde, 20:34

Hallo liebe Katzenfreunde

Die Borgia-Boys haben am Sonntag total lieben Besuch erhalten und durften bereits am Dienstag in ihr neues Zuhause ziehen.

         

         

Ich habe die Zeit mit den aufgeweckten und überaus selbstbewussten Halbstarken sehr genossen. Meine Agrippina weniger. Rodrigo hatte eine ganz subtile Art, sie zur Weissglut zu treiben: er setzte sich vor sie hin und glotzte sie an, bis sie aufwachte. Dann knurrte sie. Er legte sich lässig hin und sah sie mit einem Blick an, sich keiner Schuld bewusst, aber höchst interessiert an ihrem Verhalten und mittlerweile vor Ärger jaulenden Gezeter. Es sah nicht so aus, als ob ihm klar wäre, dass er der Auslöser für die Aufregung war. Völlig aus der Fassung geraten, wechselte sie den Ruheplatz, und er trabte hinterher, setzte sich wieder ca. 40 cm entfernt vor sie hin, und das Spiel begann von vorne. In den letzten Tagen fingen sie jeweils morgen um vier damit an.

         

         

Als die neuen Besitzer mich fragten, ob die Borgia-Boys mit anderen Katzen auskommen (denn im Quartier gäbe es bereits einige), lautete meine Antwort: «Die Jungs kommen hervorragend mit anderen Katzen aus – aber nur wenige Katzen kommen mit den Jungs aus». Nun ja, mein Crixus hatte Spass mit ihnen, obgleich er ihnen nicht beikam. Anfangs verunsicherte ihn die schiere Energie der Borgia, doch sie waren nur übermütig und ein Bisschen rüpelhaft, aber in keiner Weise aggressiv, so genoss er einfach die Action und freute sich, dass in La Rocca was los war.
Und Corva? Nun, Corva verschaffte sich ihren Respekt, wenn es sein musste, und die jungen Kater kannten wieder ihre Grenzen. Für die nächsten 10 Minuten.

Die Borgia-Boys waren ungewöhnlich lange bei mir, und zeitweise fürchtete ich den Moment des Abschieds. Als er kam, war er jedoch ganz leicht, denn es hatte sich das perfekte Zuhause bei den passenden Menschen gefunden. Ein Zuhause, wie ich es mir für die Boys gewünscht hatte: sie haben nun ihre Engelsburg mit abwechslungsreichen Ländereien und eigenem Personal.

Ich wünsche Rodrigo und Cesare von ganzem Herzen ein langes, glückliches und gesundes Leben. Mögen sie ihre Neugier etwas im Zaun halten und im Übermut nicht die Vorsicht vergessen.

         

         

Am ersten Tag verhielten sie sich zurückhaltend, die beiden mussten erst mal sehen, wo sie plötzlich gelandet waren. Alles neu, alles fremd, alles viel grösser als in La Rocca, aber sie tauten schnell auf und fordern längst ihre Spiel- und Schmuseeinheiten ein.

         

         

Inzwischen sieht es in La Rocca folgendermassen aus:
Ich konnte endlich Geschenke einpacken, ohne dass sie postwendend wieder ausgepackt wurden, keiner stellt mir dauernd den Fernsehsender um, und ich kann länger schlafen. Aber ich vermisse die beiden Chaoten doch sehr.
Corva geniesst es, mit mir zu schmusen, ohne dass sich ständig ein junger Frechdachs dazwischendrängt.
Agrippina ist rundum zufrieden.
Crixus ist es furchtbar langweilig. Er singt abends herzzerreissend mit seinem feinen Stimmchen. Würde er sich in Worte fassen, handelte das Lied von Langerweile, faulen Tanten und einer allzu beschäftigten Mina. - Aber irgendetwas sagt mir, dass Crixus’ Langeweile nicht von Dauer sein wird...

Cari Saluti & frohe Vorweihnachtszeit!
Mina

         

         

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