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Dienstag, 03. Januar 2017

Coole Celestina

Von romina-katzenhaus-freunde, 16:06

Miau, Katzenfreunde!

Frohes neues Jahr Euch allen!
Hei, die anderen Katzen hier hatten total Schiss, als es mit der Knallerei losging. Erst die Konzert-DVD einer japanischen Metal Band in blödsinniger Lautstärke konnte sie ablenken. Als dann noch eine Tüte Leckerlis ins Spiel kam, liessen sich auch die Grossen unter dem Bett hervorlocken und die Angst abstreifen. Ich war die ganze Zeit mitten im Wohnzimmer gewesen und fragte mich, was die anderen für ein Problem haben.
Gegen halb eins merkten wir, dass wir mit der Musik noch den grössten Lärm im Umkreis veranstalteten, schalteten also aus, begrüssten das neue Jahr mit seinen neuen Chancen und gingen friedlich schlafen.
Wir hatten eine funktionierende Lärmmauer und eine gedämmte Katzentüre, aber all die Wild-, Weide- und Stalltiere tun einem wirklich leid.

         

Im Grossen und Ganzen habe ich mich schon sehr gut eingelebt, bin gesund und munter. Mina meint, in meinem Alter könnte ich etwas mehr Aktionismus zeigen, ich bin eher von ruhigem Gemüt. In der Wohnung gibt es auch wenig Aufregendes – im Vergleich zu meinem Hof, meine ich. Das war täglich ein harter Kampf um einen guten, warmen Platz und genug Nahrung gewesen. Ich geniesse es, in Sicherheit zu sein und stets gefüllte Näpfe vorzufinden. Manchmal übertreibe ich und putze alles leer, was rumsteht. So kommt es manchmal zu einem Wiedersehen mit dem Futter. Aber ich lerne allmählich, dass ich keinen Grund mehr zum Hamstern habe.

         

Die Katzen von La Rocca sind in Ordnung. Agrippina und ich kommen sehr gut aneinander vorbei. Meistens. Gestern lag sie auf dem Bett und liess ihren schönen, buschigen Schwanz baumeln. Ich konnte nicht widerstehen. Aber plötzlich kam eine Spielzeugmaus geflogen, der ich dann nachjagte. Wahrscheinlich bewahrte mich diese Aktion vor einer heftigen Kopfnuss.
Corva ist manchmal etwas grummlig, aber es gibt Momente, da sie auch mit mir spielt. In Crixus habe ich einen echten Best Friend gefunden! Wir liefern dauernd Postkartenmotive, wie Mina sagt. Aber manchmal ist sie mit der Kamera nicht schnell genug, oder das Licht ist ungünstig. Wir kuscheln und spielen zusammen. Gerne schleiche ich mich an, wenn er Katerwäsche macht und nichts Böses denkt. Ich pirsche hinter Deckungen, verharre, husche und springe ihn plötzlich an wie ein grosses, gefährliches Raubtier! Daraus entwickeln sich dann fröhliche Verfolgungsjagden oder lustiges Gerangel.

         

Leider habe ich herausgefunden, dass ich Crixus dann nicht mitnehmen darf, wenn ich ein neues Zuhause gefunden habe.
Man wird mich doch nicht allein lassen?!
Nein, anscheinend soll ich bald einen anderen, lieben Kater kennenlernen. Wir freuen uns alle auf ihn, aber wir sind auch nervös und hoffen einfach, dass alles klappt. Natürlich halte ich Euch auf dem Laufenden – hier auf diesem Sender.

Dank Crixus habe ich mit Mina die letzten Tage grosse Fortschritte gemacht. Er liebt es, abends mit ihr auf dem Sofa rumzuhängen und fern zu sehen. Also… sie sieht fern und macht was am Computer, und er kuschelt sich an sie und schläft zusammengerollt. Zuerst blieb ich in der Nähe auf dem Teppich oder dem Catwalk über ihnen, aber einmal bin ich ganz mutig mit aufs Sofa gesprungen, habe mich vorsichtig bei Crixus eingemummelt, dabei das menschliche Ungetüm immer im Fokus behalten. Irgendwann habe ich mich entspannt und bin eingeschlafen. Es ist überhaupt nichts Blödes passiert. Seither mag ich dieses Ritual am Abend auch!

         

Auf dem Bett bin ich nun auch immer öfters. Manchmal schon am Nachmittag, wo ich mich bei langsamer Annäherung auch streicheln lasse. Auch nachts ist es im Bett am schönsten. Es sind alle da! Corva auf dem neuen Kratzbaum in der Ecke, Agrippina auf dem Schaffell, und Crixus und ich im Bett auf Minas Beinen. Ich bin gern ganz unten, weil sich da unter der Bettdecke die Füsse bewegen, was meinen Jagdtrieb weckt. Erst war ich etwas verunsichert und pfotete nur zögerlich. Wer würde hier Mäuse erwarten?! Inzwischen hüpfe ich immer frecher auf der Decke herum, und Mina freut sich, neben den Kugelbahnen endlich das richtige Spiel für mich gefunden zu haben. Wenn das Licht aus ist, bin ich ganz ruhig und zufrieden.

         

Begegnen wir uns unverhofft in der Wohnung, springe ich immer noch erschrocken davon, aber ansonsten habe ich immer weniger Schiss vor Mina. Gestern schauten wir dem Schneetreiben zu. Sie stand qualmend in der offenen Balkontür, und ich sass neben ihren Pantoffeln. So schauten wir minutenlang in die weisse Landschaft… na ja gut, ich sah nicht besonders viel von da unten, wenigstens die schöne, riesige Tanne im Garten. Als Crixus an uns vorbeiging, folgte ich ihm, und wir untersuchten zusammen den Schnee auf dem Catwalk und im Hochbeet. Faszinierend, aber es macht kalte Pfoten.
Crixus kehrte bald wieder in die Wärme zurück. Ich hingegen hielt es draussen ziemlich lange aus mit meinem immer noch dichten Pelz. Mina bat schon schlotternd darum, endlich die Tür wieder schliessen zu dürfen, also ging ich rein und spielte mit der grünen Kugelbahn, die ich gestern gekriegt habe.

Wir hatten gehofft, dass es heute früh richtig viel Schnee auf dem Balkon hätte, aber damit war leider nichts. Vielleicht morgen?

Es bleibt spannend –
Bis zum nächsten Mal
Eure Celestina

         

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