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Donnerstag, 05. Januar 2017

Zu Besuch bei Schenta und Lizia

Von jessica-katzenhaus-freunde, 21:10

Liebe Katzenhaus-Freunde

Als ich ankam und die Jacke auszog, sah ich aus den Augenwinkeln einen schwarz-weissen Blitz quer über den Gang huschen – Schenta, die schon bei mir in der Pflegestelle scheu gewesen war, verschwand im Schlafzimmer unter dem Bett . Ich fragte mich, ob das wohl mein einziger Blick auf sie gewesen sei. Von Lizia zunächst keine Spur.

         

Nachdem wir aber einen Moment im Wohnzimmer geplaudert hatten, wurde Lizia offenbar doch neugierig auf das neue Spielzeug, das ich in den Gang geworfen hatte . Sie beschnupperte es ausgiebig und siehe da, das lockte auch Schenta wieder auf den Plan: ganz vorsichtig kam sie angeschlichen, den Blick immer auf den Besuch gerichtet.

         

Für eine Weile vergnügten sich beide mit dem spannend riechenden Würmchen, als ihnen dann aber die Blitzerei des Fotoapparats zu viel wurde, schnappte Lizia sich eines nach dem anderen und verschwand mit beiden.

         

Schascha und Lili, wie die beiden liebevoll genannt werden, haben sie nach anfänglicher Ängstlichkeit sehr gut eingelebt . Nur Besucher mögen sie nicht sonderlich. So verzogen sie sich auch während meiner Anwesenheit bald wieder unter das Bett und kamen nicht mehr hervor.

         

Die wilden Verfolgungsjagden, die sie sich anfangs zu jeder beliebigen Tag- und Nachtzeit lieferten, haben mit zunehmendem Erwachsen-werden etwas abgenommen, aber beide kommen noch immer sehr gut miteinander aus . Lizia, die ein wunderschön glänzendes Fell hat, ist zwar etwas kleiner und zierlicher, dennoch ist sie die Chefin. Aus unerklärlichem Grund wurde sie, die anfangs die Zutraulichere war, nach zwei Wochen plötzlich scheu und begann, in der Wohnung rumzupinkeln. Dies legte sich aber bald wieder und heute ist sie wieder absolut stubenrein . Sie schläft jetzt gern mit ihren Leuten im Bett, weckt sie auch gern schnurrend ein paar Minuten vor dem Wecker – Schenta hingegen schläft lieber auf dem Bett, wenn sie es nicht mit Zweibeinern teilen muss.

         

Wie ihr Bruder Norino, der noch immer bei mir in der Pflegestelle ist, lieben es die beiden, Papier und Karton zu schreddern. Vor allem Zeitschriften fallen den beiden zum Opfer, aber auch Kartonschachteln werden zu Konfetti verarbeitet . Bücher mögen sie nicht besonders, da diese die Aufmerksamkeit ihrer Zweibeiner beanspruchen: Wird das Buch aus irgendeinem Grund für einen Moment zur Seite gelegt, dann setzt man sich drauf oder wirft es zu Boden.

         

Vor allem am Morgen lieben es beide gestreichelt und gekrault zu werden – sie werfen sich dann auch auf den Rücken und strecken die Beine in die Luft. Beide verkriechen sich gern in Schränke - mindestens Lizia hat gelernt, Türen und Schranktüren zu öffnen. Und nicht einmal der Wasserhahn ist sicher vor ihr .

         

Die beiden Schwestern haben ein tolles Zuhause gefunden, wo sie mit all ihren Eigenheiten geliebt und verwöhnt werden . Dafür und für das gute Gespräch herzlichen Dank.

         

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